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Glossarbegriffe: Skorpion

Description: Der Skorpion (lateinisch Scorpius) ist eines der 13 Sternbilder des Tierkreises. Die Sterne, aus denen dieses Sternbild besteht, befinden sich in dem Teil des Himmels, der sich mit der Ekliptik (der Ebene, die durch die Bahn der Erde um die Sonne definiert ist) überschneidet. Tatsächlich schneiden alle Sternbilder des Tierkreises (oder Zodiaks) die Ekliptik. Von der Erde aus können wir die Sonne und auch die anderen Planeten des Sonnensystems regelmäßig im Sternbild Skorpion finden. Es ist eines der 88 Sternbilder, die von der Internationalen Astronomischen Union definiert sind. Der Skorpion war auch eines der 48 Sternbilder, die ursprünglich von Ptolemäus im 2. Jahrhundert beschrieben wurden, doch bereits über tausend Jahre davor war das Sternbild bereits den Sumerern bekannt.

Andere Kulturen haben andere Namen für den Skorpion: In den Kulturen der Māori und Polynesier ist er unter anderem als Mauis Fischerhaken bekannt. Australische Ureinwohner wie die Yolngu im Arnhem Land bezeichnen das Sternbild Skorpion sowohl als Krokodil als auch als Skorpion. Der hellste Stern in diesem Sternbild ist Antares (bekannt als Alpha Scorpii), ein Roter Riesenstern, der etwa 550 Lichtjahre von der Erde entfernt ist.

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Zugehörige Medien


Die Milchstraße geteilt durch ein dunkles Band mit mehreren hellen Objekten links und rechts über Bäumen mit dicken Stämmen.

Milchstraße über der Baobaballee

Bildunterschriften: Auszeichnung beim IAU OAE Astrofoto-Wettbewerb 2022, Kategorie Weitwinkelaufnahmen von Himmelsmustern. Dieses Bild, das im Juli 2017 von der Baobaballee in Morondava in Madagaskar aus aufgenommen wurde, zeigt das majestätische Band unserer Heimatgalaxie, der Milchstraße, umgeben von einer Vielzahl von Sternbildern und Asterismen: das Kreuz des Südens (lat. Crux), der Zentaur (lat. Centaurus), der Skorpion (lat. Scorpius), der Schütze (lat. Sagittarius) und den Asterismus des Teekessels. Links unten im Bild sind das Kreuz des Südens und die Zeigersterne alpha (der hellere der beiden) und beta Centauri zu sehen, die helfen, es von ähnlich aussehenden Konfigurationen zu unterscheiden. Einige Kulturen in Afrika assoziieren das Kreuz des Südens mit einer Giraffe, während andere das Sternbild mit einem Löwenrudel oder sogar mit dem Baum des Lebens in Verbindung bringen. Antares, der hellste Stern im Sternbild Skorpion, ist der orange-rote Stern direkt über dem mittleren Affenbrotbaum. Für das Volk der Pokomo aus dem südwestlichen Kenia in Afrika wird die Milchstraße mit dem Rauch eines Lagerfeuers assoziiert, das von alten Menschen entzündet wurde. Die verschiedenen Völker Südafrikas haben dagegen unterschiedliche Sternengeschichten: Die Khoikhoi aus der Region um Kapstadt erklären die Farben der roten und weißen Sterne mit roten und weißen Wurzeln, die auf einem Feuer geröstet und zusammen mit der Asche des Feuers in den Himmel geworfen wurden. Die weiter östlich lebenden Xhosa halten die Milchstraße für die aufgerichteten Nackenhaare eines riesigen wütenden Hundes, während die Zulu aus der Nähe von Johannesburg sie als einen Speer-Angriff ihrer stärksten Krieger interpretieren. Die polynesischen Völker, die geschickte Seefahrer und Navigatoren waren, sehen das Sternbild Skorpion als Fischhaken und bezeichnen es als den Fischhaken des Halbgottes Maui. Für die Djab Wurrung und die Jardwadjali ist das Kreuz des Südens Teil einer Traumzeitgeschichte, in der es um Tchingal, die Bram-Bram-Bult-Brüder (die Zeigersterne), ihre Mutter Druk (delta Crucis) und Bunya geht, den Jäger, der sich in ein Opossum verwandelt (Gacrux, der rote Stern an der Spitze des Kreuzes des Südens). Dieses Bild zeigt auch die Planeten Saturn (der helle Punkt über Antares) und Jupiter (der helle Punkt unten rechts im Bild in der Nähe des Affenbrotbaumstamms). Bei indigenen Kulturen gibt es verschiedene Geschichten zu den Planeten, z. B. assoziieren die Kamilaroi und Wailan den Saturn mit Wunygal, einem kleinen Vogel. Das Volk der Boorong in West-Victoria assoziiert Jupiter mit Ginabongbearp, dem Häuptling der alten Geister (Nurrumbunguttias), der die totemistische Form des weißen Gelbhaubenkakadus annimmt.
Bildnachweis: Amirreza Kamkar/IAU OAU

License: CC-BY-4.0 Creative Commons Namensnennung 4.0 International (CC BY 4.0) icons


Die Milchstraße mit dem galaktischen Zentrum erhebt sich über einer Brücke an einer Steilküste.

In Fahrt

Bildunterschriften: Lobende Erwähnung beim IAU OAE Astrofoto-Wettbewerb 2022, Kategorie Weitwinkelaufnahmen von Himmelsmustern. Dieses Bild zeigt die Milchstraße im Mai 2021 über der historischen Bixby-Brücke in Big Sur, einer Gebirgsregion in Kalifornien in den USA. Der Stern direkt über dem Ufer ist Antares, ein roter Überriese im Herzen des Skorpions. Zu seiner Linken scheinen die Wolken der Milchstraße aus demselben Punkt des Horizonts hervorzugehen wie die felsige Landmasse. Oberhalb der Felsen und unterhalb der Milchstraße befindet sich im linken Viertel des Bildes ein weiterer heller Stern, Altair, der helle Stern im Sternbild Adler (lat. Aquila). Der Skorpion gilt als gefährliches Tier, weshalb in alten babylonischen Geschichten, wie in der Gilgamesch-Sage Skorpion-Männer (Mensch-Skorpion-Hybriden) das Tor zur Unterwelt bewachten. Der Adler hingegen erscheint in der babylonischen Sage von König Etana, der von einem Adler in den Himmel getragen wurde und die Welt beschreibt, die er mit zunehmender Entfernung unter sich sieht. Beide Helden, Gilgamesch und Etana, sind auf der Suche nach dem "Kraut des Lebens", aber der eine auf dem Weg abwärts, der andere aufwärts reist. Gilgamesch will seinen toten Freund Enkidu zurückholen und selbst unsterblich werden, während Etana das Kraut sucht, damit seine Frau schwanger werden kann. Der Skorpion und der Adler sind die Tiere, die die beiden Helden bei ihrer letztlich erfolglosen Suche unterstützen. Gilgamesch hat schließlich gelernt, dass Menschen nur durch gute Taten für die Menschheit unsterblich werden können. Der Adler war auch in der griechischen Kultur bekannt, aber erst in der römischen Zeit wurde er zum Boten einer toten Seele, der sie zu den ewigen Sternen brachte. Zu dieser Zeit schuf Ptolemäus ein Sternbild, um die Seele des Antinoos unter dem klassischen Adler darzustellen. Der junge Freund und Berater des römischen Kaisers Hadrian ertrank im Nil nur sieben Jahre vor der Fertigstellung des Almagest im Nil, woraufhin für das ganze römische Reich Staatstrauer galt. Die Milchstraße wird in vielen Kulturen als "Weg der Seelen" angesehen, in der babylonischen Kultur war dies aber nicht der Fall. In der griechisch-römischen Philosophie haben die hellen weißen Teile der Milchstraße zwischen Antares und Altair, am Schnittpunkt der Milchstraße und dem Tierkreis dennoch eine Bedeutung: Platon, Macrobius und andere Philosophen bezeichnen ihn als "das X am Himmel", und das zweite Himmelstor (das erste ist das Tor, das von den Hyaden und Plejaden gebildet wird). Diese himmlischen Pfade und Tore über einer gigantischen Brücke in der Landschaft an einem Ort, wo zudem Land und Wasser aufeinandertreffen, ergeben ein unglaublich spannungsgeladenes Bild. Hinzu kommt, dass die dunklen Wolken in der Milchstraße eine der beiden großen dunklen Himmelsmuster der Krokodile bilden, wie sie von einigen Völkern im Süden Australiens interpretiert werden.
Bildnachweis: Marcin Zajac/IAU OAE

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Die Milchstraße als Bogen über afrikanischem Grasland. Ihr diffuses Leuchten wird von dunklen Flecken unterbrochen.

Das Band der Milchstraße über dem Amboseli-Nationalpark

Bildunterschriften: Auszeichnung beim IAU OAE Astrofoto-Wettbewerb 2022, Kategorie Weitwinkelaufnahmen von Himmelsmustern. Dieses Bild wurde im Juli 2016 im Amboseli-Nationalpark in Kenia aufgenommen, der sich in der Nähe des Äquators befindet. In der ägyptischen Mythologie aus dem Norden Afrikas wurde die Milchstraße mit einem Fluss assoziiert, den Götter und Seelen befahren. Die Zulu in Südafrika interpretieren dieses Muster aus Dunkelwolken und hellen Sternansammlungen als ein Tier mit schwarzer und weißer Haut, während die südafrikanischen Khoikhoi und San sie als "die Straße der Sterne" betrachten. In mehreren südafrikanischen Kulturen ist das Band der Milchstraße ein von einer Muttergöttin geformter Weg zum Himmel, so ein südafrikanischer Schöpfungsmythos, der im 19. Jahrhundert von der frühen ethnologischen Forschung aufgegriffen wurde, heute aber verschwunden ist. Rechts oberhalb der Bildmitte befindet sich der helle rötliche Stern Antares im modernen Sternbild des Skorpions und am linken Bildrand der weißblaue Stern Wega, der bei den Völkern um Kapstadt als männlicher Steinbock gilt. Die australischen Ureinwohner haben viele Namen für die Milchstraße. Das Volk der Yolnu im Arnhemland im australischen Northern Territory bezeichnet die Milchstraße als Milnguya, den Himmelsfluss. Eines der auffälligen Muster in diesem Bild ist mit dem Kontrast zwischen den hellen und dunklen Regionen der Milchstraße verbunden. Diese dunklen Regionen sind kühle, dichte Wolken aus interstellarem Staub und Gas, die das Licht der dahinterliegenden Sterne verdunkeln. Eines der auffälligen Muster ist das des himmlischen Emus, das von mehreren indigenen Völkern Südaustraliens Tchingal genannt wird. Der Kopf und der Schnabel des Emus (die Kohlensack genannte Dunkelwolke) befinden sich links vom Kreuz des Südens (ganz unten rechts im Bild), und der Körper und die Beine erstrecken sich von dort aus nach links. Andere indigene Gruppen assoziieren die dunklen Regionen mit Höhlen oder Wasserwegen. Die Ausrichtung des Emus im Laufe des Jahres gibt wichtige Hinweise darauf, wann es Zeit ist, Emu-Eier zu sammeln und wann die Küken schlüpfen. In manchen Monaten, wenn diese Wolken der Milchstraße nahe am Horizont stehen, werden sie gar nicht als Emu, sondern als zwei kriechende Krokodile angesehen. Die moderne Figur des ebenfalls dunklen Pfeifennebels steht über dem Zentrum der Milchstraße. Der Rauch dieser Pfeife erreicht die farbenfrohe Region rho Ophiuchi neben Antares im Skorpion, dem orange-roten Stern direkt über der Milchstraße. Antares wird vom Volk der Boorong als Djuit (der Singsittich) bezeichnet, während das Volk der Kokatha in der westlichen Wüste Antares als Kogolongo (der Rotschwanz-Rabenkakadu) bezeichnet. Darüber hinaus sind einige markante Sternbilder zu sehen: der Schwan (lat. Cygnus), der Adler (lat. Aquila), die Leier (lat. Lyra), der Skorpion (lat. Scorpius), der Schütze (lat. Sagittarius), das Kreuz des Südens (lat. Crux) und der Zentaur (lat. Centaurus). Die Zeigersterne alpha und beta Centauri werden in einigen südafrikanischen Traditionen gelegentlich als die Augen der Bestie interpretiert.
Bildnachweis: Amirreza Kamkar/IAU OAU

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Eine Ganzhimmelsaufnahme, die die Milchstraße als einen diffusen Lichtstrom zeigt

Die Milchstraße im Zenit

Bildunterschriften: Auszeichnung beim IAU OAE Astrofoto-Wettbewerb 2022, Kategorie Weitwinkelaufnahmen von Himmelsmustern. Diese All-Sky-Aufnahme vom Mai 2019 zeigt unsere Heimatgalaxie, die Milchstraße, beim Überqueren des Zenits, also des Punkts direkt über dem Betrachter oder der Betrachterin in Nagano in Japan. Solche Bilder des gesamten Himmels können entweder mit einem Fischaugenobjektiv oder mit einem konvexen Spiegel auf dem Boden aufgenommen werden, wobei in letzterem Fall auch der Fotograf oder die Fotografin sichtbar wäre. Einige der hellsten Sterne am Nachthimmel sind auf diesem Bild zu sehen, ebenso wie zwei der großen Gasplaneten unseres Sonnensystems: Jupiter, der hellste Punkt im unteren Teil des Bildes, und Saturn, ein weiterer heller Punkt auf der gegenüberliegenden Seite der Galaxis, ganz unten und in der Nähe des Horizonts. Direkt rechts von der Milchstraße und unterhalb von Jupiter können wir den hellen rötlichen Stern Antares erkennen, den Hauptstern des japanischen Asterismus des Herzens. Japanische Sternbilder leiten sich von alten chinesischen Sternbildern ab, die mit nur geringen oder gar keinen Änderungen übernommen wurden. In dieser Tradition ist "Das Herz" das Herz des "Blauen Drachens", eines großen Sternbilds, das den Frühling darstellt. In der babylonischen und griechisch-römischen Tradition gilt dieser Bereich als das Herz des Skorpions. In der babylonischen Religion wird der Stern mit Lisi, dem Kind der Muttergöttin, in Verbindung gebracht, während er in der griechischen Mythologie aufgrund seiner Farbe mit dem Planeten Mars in Verbindung gebracht wird. Die rötliche Farbe hat dem Stern auch den chinesischen Namen "Feuerstern" eingebracht. Wir wissen, dass diese Farbe auf seine relativ kühle Temperatur zurückzuführen ist. Wenn wir von Antares nach rechts im Bild gehen, finden wir die nördlicheren Teile des Himmels. Der helle Stern unten rechts im Bild, in der Nähe des Horizonts, ist Arktur, der sich im modernen Sternbild Bootes befindet. Während Antares und seine Umgebung als das Herz des Blauen Drachens gelten, sind Arktur und Spica (unter dem Horizont) zwei Einzelsterne, die sein riesiges Horn bilden. Wenn man von oben auf ihn zeigt, kann man am rechten Rand des Horizonts den Griff des Großen Wagens oder Pflugs sehen, der zum Sternbild der Großen Bärin (lat. Ursa Major) gehört. Der helle Punkt rechts von der Milchstraße und knapp über der Bildmitte ist die Wega, die im modernen Sternbild Leier (lat. Lyra) liegt. Zieht man eine Linie nach links unten auf die andere Seite der Milchstraße, trifft man auf Altair im Sternbild Adler (lat. Aquila). Von diesem Punkt aus können wir eine weitere Linie zu Deneb ziehen, dem hellsten Stern im Sternbild Schwan, der ebenfalls etwas höher im Bild liegt und vollständig von der Milchstraße überflutet wird. Diese drei hellen Sterne bilden einen Asterismus, der auf der Nordhalbkugel als Sommerdreieck bekannt ist.
Bildnachweis: Ohnishi Kouji/IAU OAE

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Sternhimmel über einer wolkenverhangenen Landschaft. Links der helle rote Stern Antares

Der Himmel über Nindirí in Masaya (Nicaragua)

Bildunterschriften: Lobende Erwähnung beim IAU OAE Astrofoto-Wettbewerb 2022, Kategorie Weitwinkelaufnahmen von Himmelsmustern. Dieses Bild wurde im April 2022 in einer vom Mond aufgehellten Nacht in Tisma in Nicaragua aufgenommen. Einige Sternbilder sind dennoch sichtbar, aber die Milchstraße, die sich mit einigen ihrer hellsten Regionen durch das Bild zieht, versteckt sich im Himmelshintergrund, teilweise verdeckt auch durch irdische Wolken. Der Skorpion (lat. Scorpius), eines der Sternbilder des Tierkreises, befindet sich auf der linken Seite. Antares, dessen hellster Stern, befindet sich in der Mitte einer Gruppe aus drei Sternen, die wie der Stiel einer Blume aussieht, die aus den Wolken nach oben wächst. Die Blütenblätter sind der Kopf des Skorpions. Bei der Helligkeit des Mondes ist die orange Farbe von Antares nicht deutlich sichtbar. Die drei Sterne, aus denen der Kopf des Skorpions besteht, heißen Acrab, Dschubba und Fang. Sie wurden kürzlich von der IAU benannt, um die globale Vielfalt der Sternbilder zu zeigen. Acrab ist die arabische Bezeichnung für den Skorpion und Fang (der Raum) ist der Name des chinesischen Sternbilds, das aus diesen Sternen besteht. Der Schwanz des Skorpions reicht bis zum unteren Rand des Bildes, wobei der Stachel knapp über dem Horizont in der Wolkenlücke zu sehen ist. Das Sternbild Zentaur (lat. Centaurus) ist in der Mitte des Bildes zu sehen. Leichter sind das Kreuz des Südens (lat. Crux) und die beiden Zeigersterne alpha und beta Centauri direkt über den Wolken zu erkennen. Die Zeigersterne sind die vorderen Hufe des Zentauren, während die Sterne des Kreuzes ursprünglich (vor dem Christentum, in der Antike) als eines der Hinterbeine des Zentauren angesehen wurden. Die Sterne in den vorderen Hufen sind Rigil Kentaurus (eine Mischung aus arabischer und lateinischer Bedeutung: der Fuß des Zentauren) links und Hadar rechts. Zusammen mit dem Kreuz am hinteren Ende bilden sie die Beine des Pferdekörpers des mythologischen Wesens. Der humanoide Torso wird durch zwei helle Sterne als Schultern und drei schwächere Sterne für den Kopf dargestellt. Die Mythologie besagt, dass diese Figur Chiron darstellt, den einzigen anständigen unter den Zentauren, der sehr gebildet und der Lehrer aller großen Helden war. Die christlichen Seefahrer, die um 1500 in die Neue Welt segelten, benutzten diese Asterismen, obwohl sie sie in Europa noch nie gesehen hatten. Zu ihnen gehörte der Entdecker Amerigo Vespucci, der dem Kontinent Amerika seinen Namen gab. Sein Schiffskamerad Andrea Corsali, der aus Florenz stammte, wo der Dichter Dante Alighieri für seine zwei Jahrhunderte zuvor verfasste Göttliche Komödie berühmt war, fühlte sich durch die vier hellen Sterne des Kreuzes an Dantes Gedicht erinnert. Wahrscheinlich erfanden sie in diesem Zusammenhang zufällig das Sternbild Crux. Ursprünglich nutzten die Seefahrer den Asterismus nur für praktische Zwecke, aber einige Zeit später, in der Zeit der christlichen Religionskriege zwischen mehreren neuen Kirchen, verwendeten die Himmelskartografen das Kreuz als Symbol der Einheit und gegen den Krieg.
Bildnachweis: René Antonio Urroz Álvarez/IAU OAE

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Related Diagrams


Libra appears as a triangle pointing north (up) with two lines hanging down. It is bisected by the ecliptic running ESE-WNW

Libra Constellation Map

Bildunterschriften: The constellation Libra along with its bright stars and surrounding constellations. Libra is surrounded by (going clockwise from the top) Serpens Caput, Virgo, Hydra, Centaurus, Lupus, Scorpius and Ophiuchus. Libra lies on the ecliptic (shown here as a blue line), this is the path the Sun appears to take across the sky over the course of a year. The Sun is in Libra from late October to late November. The other planets of the Solar System can often be found in Libra. Libra lies just south of the celestial equator and is thus visible at some time in all but the most arctic regions. Libra is most visible in the evenings in the northern hemisphere late spring/early summer and southern hemisphere late autumn/early winter. The y-axis of this diagram is in degrees of declination with north as up and the x-axis is in hours of right ascension with east to the left. The sizes of the stars marked here relate to the star's apparent magnitude, a measure of its apparent brightness. The larger dots represent brighter stars. The Greek letters mark the brightest stars in the constellation. These are ranked by brightness with the brightest star being labeled alpha, the second brightest beta, etc., although this ordering is not always followed exactly. The dotted boundary lines mark the IAU's boundaries of the constellations and the solid green lines mark one of the common forms used to represent the figures of the constellations. Neither the constellation boundaries, nor the line marking the ecliptic, nor the lines joining the stars appear on the sky.
Bildnachweis: Adapted by the IAU Office of Astronomy for Education from the original by IAU/Sky & Telescope

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Scorpius appears as a letter T joined to a letter J. The ecliptic runs ESE to WNW and clips one arm of the T

Scorpius Constellation Map

Bildunterschriften: The constellation Scorpius (often commonly called Scorpio) along with its bright stars and surrounding constellations. Scorpius is surrounded by (going clockwise from the top) Ophiuchus, Serpens Caput, Libra, Lupus, Norma, Ara, Corona Australis and Sagittarius. Scorpius’s brightest star Antares appears in the heart of the constellation with the famous tail of Scoprius in the south-east (lower left). Scorpius lies on the ecliptic (shown here as a blue line), this is the path the Sun appears to take across the sky over the course of a year. The Sun only spends a short amount of time in late November in Scorpius. The other planets of the Solar System can often be found in Scorpius. Scorpius lies south of the celestial equator. The whole constellation is not visible from the most arctic regions of the world with parts of Scorpius obscured for observers in northern parts of Asia, Europe and North America. Scorpius is most visible in the evenings in the northern hemisphere summer and southern hemisphere winter. The yellow circles mark the positions of the open clusters M6, M7 & NGC 6231 while the yellow circles with plus signs superimposed on them mark the globular clusters M4 and M80. The y-axis of this diagram is in degrees of declination with north as up and the x-axis is in hours of right ascension with east to the left. The sizes of the stars marked here relate to the star's apparent magnitude, a measure of its apparent brightness. The larger dots represent brighter stars. The Greek letters mark the brightest stars in the constellation. These are ranked by brightness with the brightest star being labeled alpha, the second brightest beta, etc., although this ordering is not always followed exactly. The circle around Antares indicates that it is a variable star. The dotted boundary lines mark the IAU's boundaries of the constellations and the solid green lines mark one of the common forms used to represent the figures of the constellations. The blue line marks the ecliptic, the path the Sun appears to travel across the sky over the course of one year. Neither the constellation boundaries, nor the line marking the ecliptic, nor the lines joining the stars appear on the sky.
Bildnachweis: Adapted by the IAU Office of Astronomy for Education from the original by IAU/Sky & Telescope

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Sagittarius is shaped like a teapot pouring tea south west. The ecliptic runs WSW to ENE at the top of the constellation

Sagittarius Constellation Map

Bildunterschriften: The constellation Sagittarius along with its bright stars and surrounding constellations. Sagittarius is surrounded by (going clockwise from the top) Aquila, Scutum, Serpens Cauda, Ophiuchus, Scorpius, Corona Australis, Telescopium, Microscopium and Capricornus. The brighter stars in Sagittarius form a distinctive teapot shape. Sagittarius lies on the ecliptic (shown here as a blue line), this is the path the Sun appears to take across the sky over the course of a year. The Sun is in Sagittarius from mid December to mid January. The other planets of the Solar System can often be found in Sagittarius. Sagittarius lies south of the celestial equator. The famous teapot asterism is visible for all but the most arctic regions of the world but the most southerly parts of the constellation are not visible in northern parts of Asia, Europe and North America. Sagittarius is most visible in the evenings in the northern hemisphere summer and southern hemisphere winter. The supermassive black hole Sagittarius A* which lies at the center of our Milky Way Galaxy is sits on the western (here right-hand) edge of Sagittarius. Due to it covering an area at the center of our Galaxy, Sagittarius is home to many star clusters including open clusters (marked here with yellow circles) and globular clusters (marked here with yellow circles with + signs superimposed on them). Three nebulae are also marked here with green squares. The y-axis of this diagram is in degrees of declination with north as up and the x-axis is in hours of right ascension with east to the left. The sizes of the stars marked here relate to the star's apparent magnitude, a measure of its apparent brightness. The larger dots represent brighter stars. The Greek letters mark the brightest stars in the constellation. These are ranked by brightness with the brightest star being labeled alpha, the second brightest beta, etc., although this ordering is not always followed exactly. The dotted boundary lines mark the IAU's boundaries of the constellations and the solid green lines mark one of the common forms used to represent the figures of the constellations. Neither the constellation boundaries, nor the line marking the ecliptic, nor the lines joining the stars appear on the sky.
Bildnachweis: Adapted by the IAU Office of Astronomy for Education from the original by IAU/Sky & Telescope

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Ophiuchus appears as a headless stick figure

Ophiuchus Constellation Map

Bildunterschriften: The constellation Ophiuchus along with its bright stars and its surrounding constellations. Ophiuchus is surrounded by (going clockwise from the top): Hercules, Serpens Caput, Scorpius, Sagittarius and Serpens Cauda. Ophiuchus is not part of the traditional twelve zodiac constellations but it lies on the ecliptic (shown here as a blue line), this is the path the Sun appears to take across the sky over the course of a year. The Sun is in Ophiuchus from late November to mid December. The other planets of the Solar System can often be found in Ophiuchus. Ophiuchus spans the celestial equator and thus part of the constellation is visible across the whole of the earth at some point in the year. However during the time it is most visible in the evenings (the southern hemisphere winter and northern hemisphere summer) much of the arctic is in perpetual daylight making the stars in the constellation impossible to see. The whole constellation is visible from equatorial and temperate regions of both hemispheres. As Ophiuchus lies close to the galactic center it contains many globular clusters such as M9, M10, M12, M14, M19, M62, and M107. These are marked as yellow circles with plus symbols superimposed. The y-axis of this diagram is in degrees of declination with north as up and the x-axis is in hours of right ascension with east to the left. The sizes of the stars marked here relate to the star's apparent magnitude, a measure of its apparent brightness. The larger dots represent brighter stars. The Greek letters mark the brightest stars in the constellation. These are ranked by brightness with the brightest star being labeled alpha, the second brightest beta, etc., although this ordering is not always followed exactly. The dotted boundary lines mark the IAU's boundaries of the constellations and the solid green lines mark one of the common forms used to represent the figures of the constellations. Neither the constellation boundaries, nor the line marking the ecliptic, nor the lines joining the stars appear on the sky.
Bildnachweis: Adapted by the IAU Office of Astronomy for Education from the original by IAU/Sky & Telescope

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Ara appears as a quadrilateral in portrait with the right side shorter than the left

Ara Constellation Map

Bildunterschriften: The constellation Ara along with its bright stars and surrounding constellations. Ara is surrounded by (going clockwise from the top): Scorpius, Norma, Triangulum Australe, Apus, Pavo, Telescopium and Corona Australis. Ara is a southern constellation that is visible from the entire southern hemisphere at some point in the year and is visible from equatorial with parts of the constellation visible from some temperate parts of the northern hemisphere. It is best viewed in the evening in the northern hemisphere summer and southern hemisphere winter. The globular clusters NGC 6352 and NGC 6397 lie in Ara. These are marked here with yellow circles with plus symbols superimposed on them. The open cluster NGC 6193 also lies in Ara, this is marked here with a yellow circle that is partially obscured by the dot marking the brightest member of the cluster which is visible to the naked eye under good conditions. The y-axis of this diagram is in degrees of declination with north as up and the x-axis is in hours of right ascension with east to the left. The sizes of the stars marked here relate to the star's apparent magnitude, a measure of its apparent brightness. The larger dots represent brighter stars. The Greek letters mark the brightest stars in the constellation. These are ranked by brightness with the brightest star being labeled alpha, the second brightest beta, etc., although this ordering is not always followed exactly. The dotted boundary lines mark the IAU's boundaries of the constellations and the solid green lines mark one of the common forms used to represent the figures of the constellations. Neither the constellation boundaries, nor the lines joining the stars appear on the sky.
Bildnachweis: Adapted by the IAU Office of Astronomy for Education from the original by IAU/Sky & Telescope

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