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Glossarbegriffe: Andromedagalaxie

Also known as Andromedanebel

Description: Die Andromedagalaxie ist eine Spiralgalaxie wie unsere Milchstraße, allerdings doppelt so groß. Sie ist die einzige Galaxie dieser Art, die von der nördlichen Hemisphäre aus mit bloßem Auge sichtbar ist, wenn auch nur von dunklen Orten mit relativ wenig Lichtverschmutzung aus. Sie ist auch unter dem Namen M31 bekannt, nach dem französischen Astronomen Charles Messier, der einen Katalog mit 110 Objekten erstellt hat, in dem Andromeda an Position 31 zu finden ist.

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Zugehörige Medien


Die helle, diffuse Milchstraße, unterbrochen von dunklen Bereichen, wölbt sich über einer vom Weitwinkelobjektiv verzerrten.

Wintermilchstraße

Bildunterschriften: Auszeichnung beim IAU OAE Astrofoto-Wettbewerb 2022, Kategorie Weitwinkelaufnahmen von Himmelsmustern. Dieses Bild wurde im Februar 2019 in der Nähe des Misurina-Sees in den Dolomiten in der italienischen Region Venetien aufgenommen und zeigt den Sternhimmel über einer Winterlandschaft. Die Milchstraße spannt dabei einen Bogen auf. Links, in Richtung Südosten, sehen wir Sirius (abgeleitet aus dem Griechischen: "der Brenner"), den hellsten Stern am Nachthimmel. Er gehört zum Sternbild Großer Hund (Canis Major), der in der griechischen Mythologie einer der Hunde des großen Jägers Orion ist. Der andere Hund des Orion, der Kleine Hund (Canis Minor), wird durch den hellen Stern Procyon und seine schwächeren Nachbarn repräsentiert. Der griechische Name des Sterns bedeutet "Der vor dem Hund [aufgehende]", und er ist oben links auf dem Bild direkt über dem Milchstraßenbogen zu sehen. Orion liegt rechts vom Großen Hund. Wir können seinen charakteristischen "Gürtel" erkennen, eine Sterngruppe, die aus drei hellen Sternen besteht, die in einer geraden Linie angeordnet sind. Über den Baumkronen rechts vom Orion sind die offenen Sternhaufen der Hyaden und der Plejaden im Sternbild Stier sichtbar. Nach antiker Überlieferung bilden diese beiden Sternhaufen ein Himmelstor direkt neben dem Schnittpunkt der Großkreise von Ekliptik und Milchstraße. In der griechisch-römischen Mythologie wird der Stier mit dem Gott Zeus in Verbindung gebracht, der sich als Stier getarnt haben soll, um die phönizische Prinzessin Europa zu verführen. Über dem Sternbild Stier steht ein heller Stern direkt über dem Milchstraßenbogen: Capella, der hellste Stern des Sternbilds Fuhrmann (lat. Auriga). Es ist eins der 88 modernen Sternbilder und wird mit dem griechischen Helden Erichthonius von Athen in Verbindung gebracht. In der hinduistischen Astronomie gilt Capella als das Herz von Brahma, einem der drei Hauptgötter. Die Ureinwohner von Bororo in Brasilien haben ein Sternbild, das einen Kaiman darstellt und einige Sterne des Fuhrmanns und weitere Sterne aus benachbarten Sternbildern enthält. Rechts vom Stier befindet sich das moderne Sternbild Perseus mit dem hellen Doppel-Sternhaufen h+chi Persei, der in der griechischen Mythologie die Klinge des Säbels von Perseus darstellt, eines Helden, der ausgesandt wurde, um sich zu beweisen, und der zufällig Andromeda vor dem Meeresungeheuer Cetus rettete, wie der römische Dichter Ovid beschrieb. Wir können auch das Sternbild Kassiopeia erkennen, das in der griechischen Mythologie mit der Königin und Mutter von Andromeda in Verbindung gebracht wird. Es besteht aus fünf hellen Sternen in der Form eines W, das nach dem Dichter Aratus von den Griechen als Schlüssel angesehen wurde. Die wiedererkennbare Form wird auch mit anderen Mythologien in Verbindung gebracht: So stellt sie beispielsweise in der hinduistischen Astronomie die Prinzessin Sharmishtha dar, in Thailand eine Fledermaus und in der arabischen Astronomie ein Kamel. In der Lücke zwischen den Bäumen befindet sich die Andromeda-Galaxie.
Bildnachweis: Giorgia Hofer/IAU OAE

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Related Diagrams


The bright stars in Andromeda form a Y-shape. Pegasus to the lower right. In the center is M31, marked with a red ellipse.

Andromeda Constellation Map

Bildunterschriften: The constellation Andromeda showing the bright stars and surrounding constellations. Andromeda is surrounded by (going clockwise from the top) Cassiopeia, Lacerta, Pegasus, Pisces, Aries, Triangulum and Perseus. The brightest star in Andromeda (Alpheratz) is in the lower part of the constellation. Together with three stars in Pegasus it forms the asterism known as the "Great Square of Pegasus". The next two bright stars in the constellation (Mirach and Almach) form a line extending north-east from Alpheratz. Andromeda is a northern constellation and is most visible in the evenings in the Northern Hemisphere autumn. It is visible from all of the Northern Hemisphere and most temperate regions of the Southern Hemisphere but is not visible from Antarctic and Subantarctic regions. The most famous object in Andromeda, the Andromeda Galaxy is marked here with a red ellipse and its Messier catalog number M31. The yellow circle on the left marks the position of the open cluster NGC 752 and the green circle on the right marks NGC 7662 (the blue snowball nebula), a planetary nebula. The y-axis of this diagram is in degrees of declination and with north as up and the x-axis is in hours of right ascension with east to the left. The sizes of the stars marked here relate to the star's apparent magnitude, a measure of its apparent brightness. The larger dots represent brighter stars. The Greek letters mark the brightest stars in the constellation. These are ranked by brightness with the brightest star being labeled alpha, the second brightest beta, etc., although this ordering is not always followed exactly. The dotted boundary lines mark the IAU's boundaries of the constellations and the solid green lines mark one of the common forms used to represent the figures of the constellations. Neither the constellation boundaries, nor the lines joining the stars appear on the sky.
Bildnachweis: Adapted by the IAU Office of Astronomy for Education from the original by IAU/Sky & Telescope

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