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Glossarbegriffe: Submillimeter-Astronomie

Description: Die Submillimeter-Astronomie erforscht den Himmel im fernen Infrarotlicht mit Wellenlängen zwischen hundert Mikrometern und einem Millimeter.

In diesem Wellenlängenbereich kann die Submillimeter-Astronomie einige der kältesten Regionen des Weltraums beobachten. Sie kann ebenso Regionen mit sehr starker Extinktion (Licht wird quasi "verschluckt") untersuchen. Somit ist sie besonders nützlich, um staubige Sternentstehungsgebiete und protoplanetare Scheiben um junge Sterne zu untersuchen. Auf größeren Skalen lässt sich mit der Submillimeter-Astronomie messen, wie groß der Beitrag von Staub zur Gesamtemission von Galaxien ist.

Viele der astronomischen Techniken für die Submillimeter-Astronomie sind mit denen der Radioastronomie identisch. Viele Submillimeter-Observatorien verwenden Reihen von Teleskopen (sogenannte Arrays), die miteinander verbunden sind: Damit können sie Beobachtungsziele so detailliert auflösen, wie es sonst nur mit einer viel größeren Teleskopschüssel möglich wäre. Es gibt jedoch auch Observatorien mit einer einzelnen Schüssel. Submillimeter-Observatorien befinden sich in der Regel an sehr trockenen Orten, um die Absorption der Atmosphäre durch Wasserdampf zu verringern. Der Wasserdampf würde sonst die Submillimeter-Strahlung, die uns aus dem Weltraum erreicht, blockieren. In der Regel handelt es sich um hochgelegene Standorte wie Mauna Kea auf Hawaii, die Chajnantor-Hochebene in Chile oder Hanle im indischen Teil des Himalaya-Gebirges. Auch in der Antarktis gibt es Submillimeter-Teleskope. Darüber hinaus wurden mehrere Submillimeter-Ballonexperimente durchgeführt.

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