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Glossarbegriffe: Schütze

Also known as Sagittarius

Description: Der Schütze (lateinisch Sagittarius) ist eines der Sternbilder des Tierkreises, d. h. die Sterne, aus denen dieses Sternbild besteht, befinden sich in dem Teil des Himmels, der die Ekliptik (die Ebene, die durch die Umlaufbahn der Erde um die Sonne definiert ist) schneidet. Von der Erde aus können wir daher regelmäßig die Sonne und auch die anderen Planeten des Sonnensystems im Sternbild Schütze finden. Im Fall der Sonne ist dies von Ende Dezember bis Anfang Januar der Fall. Zu dieser Zeit können wir die Sterne des Sternbilds natürlich nicht sehen. Das Sternbild Schütze gehört zu den 88 offiziellen Sternbildern, die von der Internationalen Astronomischen Union definiert wurden, geht aber viel weiter zurück. Es war bereits eines der 48 Sternbilder, die der Astronom Claudius Ptolemäus im 2. Jahrhundert benannt hat. Im Sternbild Schütze befindet sich das Zentrum unserer Milchstraße und das supermassereiche Schwarze Loch Sagittarius A*.

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Term and definition status: The original definition of this term in English have been approved by a research astronomer and a teacher
The translation of this term and its definition is still awaiting approval

The OAE Multilingual Glossary is a project of the IAU Office of Astronomy for Education (OAE) in collaboration with the IAU Office of Astronomy Outreach (OAO). The terms and definitions were chosen, written and reviewed by a collective effort from the OAE, the OAE Centers and Nodes, the OAE National Astronomy Education Coordinators (NAECs) and other volunteers. You can find a full list of credits here. All glossary terms and their definitions are released under a Creative Commons CC BY-4.0 license and should be credited to "IAU OAE".

Zugehörige Medien


Die Milchstraße als Bogen über afrikanischem Grasland. Ihr diffuses Leuchten wird von dunklen Flecken unterbrochen.

Das Band der Milchstraße über dem Amboseli-Nationalpark

Bildunterschriften: Auszeichnung beim IAU OAE Astrofoto-Wettbewerb 2022, Kategorie Weitwinkelaufnahmen von Himmelsmustern. Dieses Bild wurde im Juli 2016 im Amboseli-Nationalpark in Kenia aufgenommen, der sich in der Nähe des Äquators befindet. In der ägyptischen Mythologie aus dem Norden Afrikas wurde die Milchstraße mit einem Fluss assoziiert, den Götter und Seelen befahren. Die Zulu in Südafrika interpretieren dieses Muster aus Dunkelwolken und hellen Sternansammlungen als ein Tier mit schwarzer und weißer Haut, während die südafrikanischen Khoikhoi und San sie als "die Straße der Sterne" betrachten. In mehreren südafrikanischen Kulturen ist das Band der Milchstraße ein von einer Muttergöttin geformter Weg zum Himmel, so ein südafrikanischer Schöpfungsmythos, der im 19. Jahrhundert von der frühen ethnologischen Forschung aufgegriffen wurde, heute aber verschwunden ist. Rechts oberhalb der Bildmitte befindet sich der helle rötliche Stern Antares im modernen Sternbild des Skorpions und am linken Bildrand der weißblaue Stern Wega, der bei den Völkern um Kapstadt als männlicher Steinbock gilt. Die australischen Ureinwohner haben viele Namen für die Milchstraße. Das Volk der Yolnu im Arnhemland im australischen Northern Territory bezeichnet die Milchstraße als Milnguya, den Himmelsfluss. Eines der auffälligen Muster in diesem Bild ist mit dem Kontrast zwischen den hellen und dunklen Regionen der Milchstraße verbunden. Diese dunklen Regionen sind kühle, dichte Wolken aus interstellarem Staub und Gas, die das Licht der dahinterliegenden Sterne verdunkeln. Eines der auffälligen Muster ist das des himmlischen Emus, das von mehreren indigenen Völkern Südaustraliens Tchingal genannt wird. Der Kopf und der Schnabel des Emus (die Kohlensack genannte Dunkelwolke) befinden sich links vom Kreuz des Südens (ganz unten rechts im Bild), und der Körper und die Beine erstrecken sich von dort aus nach links. Andere indigene Gruppen assoziieren die dunklen Regionen mit Höhlen oder Wasserwegen. Die Ausrichtung des Emus im Laufe des Jahres gibt wichtige Hinweise darauf, wann es Zeit ist, Emu-Eier zu sammeln und wann die Küken schlüpfen. In manchen Monaten, wenn diese Wolken der Milchstraße nahe am Horizont stehen, werden sie gar nicht als Emu, sondern als zwei kriechende Krokodile angesehen. Die moderne Figur des ebenfalls dunklen Pfeifennebels steht über dem Zentrum der Milchstraße. Der Rauch dieser Pfeife erreicht die farbenfrohe Region rho Ophiuchi neben Antares im Skorpion, dem orange-roten Stern direkt über der Milchstraße. Antares wird vom Volk der Boorong als Djuit (der Singsittich) bezeichnet, während das Volk der Kokatha in der westlichen Wüste Antares als Kogolongo (der Rotschwanz-Rabenkakadu) bezeichnet. Darüber hinaus sind einige markante Sternbilder zu sehen: der Schwan (lat. Cygnus), der Adler (lat. Aquila), die Leier (lat. Lyra), der Skorpion (lat. Scorpius), der Schütze (lat. Sagittarius), das Kreuz des Südens (lat. Crux) und der Zentaur (lat. Centaurus). Die Zeigersterne alpha und beta Centauri werden in einigen südafrikanischen Traditionen gelegentlich als die Augen der Bestie interpretiert.
Bildnachweis: Amirreza Kamkar/IAU OAU

License: CC-BY-4.0 Creative Commons Namensnennung 4.0 International (CC BY 4.0) icons


Der Sternhimmel mit dem diffusen Schimmer der Milchstraße hinter einer gestuften Lehmziegelpyramide.

Galaxienarm

Bildunterschriften: Lobende Erwähnung im IAU OAE Astrofoto-Wettbewerb 2022, Kategorie Weitwinkelaufnahmen von Himmelsmustern. Diese Aufnahme aus dem Süden Iraks vom Januar 2022 zeigt den klaren Himmel über einem der vielen antiken Monumente in der Region, das wie eine babylonische Zikkurat aussieht. Die Sumerer hatten diese bergähnlichen Bauwerke noch vor der Entwicklung der Schrift erfunden. Die frühesten Zikkurate tauchen etwa 4000 Jahre vor unserer Zeitrechnung auf. Sie sehen aus wie der Kegelstumpf einer Pyramide und hatten in babylonischer Zeit oft Tempel auf der Spitze. Neben der Treppe der Zikkurat sind die Sternbilder des südlichsten Teils des Tierkreises abgebildet, die ebenfalls in Babylon entstanden sind. Heute nennen wir sie Steinbock (links, mit einem Planeten darin) und Schütze, dessen hellste Sterne den Asterismus der Teekanne bilden. Für die Babylonier war Schütze der Gott Pabilsang, der Stadtgott von Larak und ein Gott der Landwirtschaft und des Krieges. Er war auch der Ehemann von Gula, der mächtigen Göttin der Medizin, und seine Ikonographie ist eine hybride Kreatur, die Pfeil und Bogen hält: ein männlicher menschlicher Torso mit Kopf, der an den Körper eines Pferdes mit vier Beinen, zwei gigantischen Flügeln und zwei Schwänzen - einem Pferdeschwanz und einem Skorpionschwanz - angehängt ist. Ein solches Wesen gab es in der griechischen Mythologie nicht, also reduzierten die Griechen es auf etwas, das sie kannten: einen Zentauren, der Pfeil und Bogen hält. Dieses Bild machte in der griechischen Kultur immer noch keinen Sinn, denn Zentauren galten als wild und grausam und waren nicht intelligent genug, um Pfeil und Bogen zu benutzen. Deshalb gab es eine andere griechische Figur, die zur gleichen Zeit existierte: ein Mann mit Hufen anstelle von Füßen an den Enden seiner Beine, ein Satyr, aber diese Figur verschwand in der römischen Zeit. Der Steinbock (lat. Capricornus) ist eines der langlebigsten fremdartigen Wesen des Tierkreises und hat sich über Jahrtausende hinweg nicht verändert. Er wird als Mischwesen mit dem vorderen Teil einer Ziege und dem hinteren Teil eines Fisches dargestellt. Diese so genannte Ziege-Fisch-Konstellation ist seit den frühesten astronomischen Aufzeichnungen in Babylon bekannt. In der babylonischen Religion handelt es sich um einen gutmütigen, wohlwollenden Dämon, der die Menschen schützt, alle Heilungsprozesse unterstützt und den Gott der Weisheit und der Hexerei begleitet. Die Griechen übernahmen ihn einfach und erfanden eine Sage für ihn. In römischer Zeit erlangte er enorme Berühmtheit, da Kaiser Augustus von Rom ihn als sein persönliches Symbol verwendete und ihn auch auf Münzen und andere politische Propagandamittel prägte. Im Sternbild Schütze befindet sich auch die helle Zentralregion der Milchstraße. Dass diese auf diesem Foto kaum zu sehen ist, ist eine Folge der modernen Zivilisation: Die vielen künstlichen Lichter, die wir auf der Erde verwenden, erhellen auch den Nachthimmel und machen es unmöglich, die Milchstraße in Gegenden zu sehen, in denen viele Menschen leben.
Bildnachweis: Ruqayah Mohammed/IAU OAE

License: CC-BY-4.0 Creative Commons Namensnennung 4.0 International (CC BY 4.0) icons


Das diffuse Leuchten der Milchstraße als Bogen mit dunklen Flecken über einer Gebirgskette, die aus den Wolken hervorschaut.

Das Band der Milchstraße über La Palma

Bildunterschriften: Auszeichnung beim IAU OAE Astrofoto-Wettbewerb 2022, Kategorie Weitwinkelaufnahmen von Himmelsmustern. Dieses Bild, das das majestätische Band der Milchstraße und eine Reihe von kulturell bedeutsamen Mustern am Himmel zeigt, wurde im Mai 2022 aus großer Höhe vom Observatorium auf dem Roque de los Muchachos auf der Kanareninsel La Palma aufgenommen, von dem aus man die tiefer liegenden Wolken sehen kann. Zu den markanten Sternbildern gehören Skorpion (lat. Scorpius), Schütze (lat. Sagittarius), Leier (lat. Lyra), Schwan (lat. Cygnus), Adler (lat. Aquila), sowie die Asterismen des Sommerdreiecks und der Teekanne. Da die Kanarischen Inseln einst ein Ausgangspunkt für die europäischen Seefahrer waren, um die Welt zu erkunden, nutzen wir diesen Ort, um auf die vielen einheimischen Kulturen hinzuweisen, denen sie begegneten. Vor allem die dunklen Strukturen innerhalb des Bandes der Milchstraße sind für viele indigene Kulturen auf der ganzen Welt von Bedeutung. Bei diesen Mustern handelt es sich in Wirklichkeit um dichte, kühle Gas- und Staubwolken, die das Licht der Sterne dahinter verdunkeln. Indigene Völker sehen darin Höhlen, Wasserwege und verschiedene andere Muster, die mit den dunklen Regionen der Milchstraße verbunden sind. Die Sternbilder und Muster haben für die verschiedenen Völker verschiedene kulturelle Bedeutungen und werden unterschiedlich interpretiert. So wird das Sternbild Skorpion von den Polynesiern als der Fischhaken des Halbgottes Maui bezeichnet. Das Volk der Yolnu im Arnhemland assoziiert den Skorpion hingegen mit einem Krokodil namens Ingalpir. Einige australische Ureinwohner assoziieren Geschichten mit einzelnen Sternen innerhalb des Skorpions, vor allem mit Antares, dem orange-roten Stern oben rechts im Bild über dem Band der Milchstraße. Neben dem Skorpion und über dem hellen Zentrum der Milchstraße befindet sich eine auffällige Dunkelwolke, die von modernen Astrofotograf*innen als Pfeifennebel bezeichnet wird. Der Rauch dieser Pfeife steigt bis zum Stern rho Ophiuchi auf. Diese und alle anderen Dunkelwolken in der Milchstraße bilden für einige Stämme das Rückgrat des Himmels und für die südafrikanischen Zulu ein Tier mit schwarz-weißer Haut. Auch die Benennung der hellen Sterne hat kulturübergreifende Wurzeln. Vega (der helle blaue Stern am oberen Bildrand) zum Beispiel leitet sich vom Arabischen waqi, von al-nasr al-waqi, dem Adler, der sich hinunterwirft (um zu jagen). Dies steht im Gegensatz zum fliegenden Adler, Altair, was ebenfalls aus dem Arabischen stammt. Antares ist ein griechisches Wort und bedeutet "der, der dem Mars ähnlich ist", was sich auf seine Farbe bezieht. Der Sternname Shaula im Stachel des Skorpions ist eine moderne Version des babylonischen oder sogar sumerischen Sternnamens.
Bildnachweis: Amirreza Kamkar/IAU OAU

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Die Milchstraße über einem Gebäude auf einem Berggipfel. Ihr diffuses Leuchten wird von dunklen Flecken unterbrochen

Der Mond und das Band der Milchstraße über der Goldenen Halle

Bildunterschriften: Auszeichnung beim IAU OAE Astrofoto-Wettbewerb 2022, Kategorie Weitwinkelaufnahmen von Himmelsmustern. Dieses Bild wurde im April 2021 vom Gipfel des Laojun-Berges in China aufgenommen und zeigt einen Panoramablick auf die Milchstraße über der Goldenen Halle, die "Yuhuangding" genannt wird und ein Symbol für Reichtum ist. In China wird die Milchstraße als ein riesiger Strom betrachtet, wie einer der großen Flüsse. Sie trennt den Kuhhirten (Altair) und seine geliebte Weberin (Vega) und hat eine Himmelsfurt in der nördlichen Dunkelwolke im modernen Sternbild Schwan (lat. Cygnus). Die Milchstraße erscheint als unregelmäßiger, weißlicher Bogen, da wir sie nicht in einzelne Sterne auflösen können, sondern nur die Summe ihres Lichts sehen. Die Milchstraße ist eine Scheibengalaxie und das Sonnensystem befindet sich in einem ihrer Spiralarme. Wir sehen sie also von innen heraus, was ihr die Form eines Bandes an unserem Himmel verleiht. Sie wird mit den Religionen und Mythologien verschiedener Kulturen in Verbindung gebracht. Der moderne Begriff Milchstraße stammt aus der griechischen Folklore und steht für die Milch, die die Göttin Hera am Himmel verteilte, als sie den jungen Herakles unfreiwillig stillte. Der Sohn des Zeus und einer sterblichen Frau wurde neben sie gelegt, während sie schlief, aber durch sein starkes Saugen wachte Hera auf und stellte fest, dass sie ein unbekanntes Kind stillte und stieß es sofort weg. Griechische Philosophen wie Plato hielten das funkelnde Band am Himmel für die Spuren eines früheren Sonnenlaufs. In der Mythologie der südamerikanischen Tupi-Guarani steht die Milchstraße für den "Pfad des Tapirs". Für einige australische Aborigine-Völker hatten die dunklen Wolken die Form eines Emus, wenn sie hoch am Himmel standen, und von Krokodilen, wenn sie tief am Horizont standen. In vielen Kulturen des südlichen Afrikas, Südamerikas und Australiens galt er als ein Weg zum oder vom Himmel. Am rechten Bildrand erkennen wir das moderne Sternbild Skorpion mit dem auffälligsten Antares, dem rötlichen Stern knapp oberhalb der Milchstraße. Der hellste Punkt unterhalb der Bildmitte ist der aufgehende Mond mit Jupiter daneben. Einige Sternbilder sind auf diesem Bild zu erkennen, darunter die Südliche Krone (lat. Corona Australis), ein schwaches, bogenförmiges Sternbild unten rechts. Direkt über der Südlichen Krone liegt der Asterismus in Form einer Teekanne, der Teil des Sternbilds Schütze (lat. Sagittarius) ist. Da das Sternbild Schütze in der Nähe des Zentrums der Milchstraße liegt, finden sich innerhalb seiner Grenzen viele Strukturen wie Sternentstehungsgebiete, Kugelsternhaufen und planetarische Nebel. Im Sternbild Schütze befindet sich auch ein supermassereiches Schwarzes Loch, das vier Millionen Mal so massereich wie unsere Sonne ist. Auf der linken Seite des Milchstraßenbandes befindet sich der helle Stern Deneb im Sternbild Schwan (lat. Cygnus), durch den die Milchstraße verläuft, was dazu führt, dass sich in diesem Sternbild eine Vielzahl von Sternhaufen befindet.
Bildnachweis: Likai Lin/IAU OAU

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Der helle Mond spiegelt sich im Wasser. Das diffuse Licht und die dunklen Flecken der Milchstraße dominieren das Bild rechts.

Lyriden-Sternschnuppe im See

Bildunterschriften: Auszeichnung beim IAU OAE Astrofoto-Wettbewerb 2022, Kategorie Weitwinkelaufnahmen von Himmelsmustern. Dieses Bild wurde in den frühen Morgenstunden des 24. April 2022 aufgenommen und zeigt den Himmel über der Provinz Yunnan in China zusammen mit seiner Spiegelung im Nian-See. Auf der rechten Seite ist die Milchstraße zu sehen, während auf der linken Seite weißliche irdische Wolken auftauchen. Eine Lyriden-Sternschnuppe überquert den Himmel entlang der Milchstraße, sein Schweif zeigt zurück zum Radianten des Meteorstroms im Sternbild Leier, der außerhalb des Bildes über dem oberen Bildrand liegt. Die natürlichen Farben des Meteors sind beeindruckend deutlich. Auch einige Sternbilder sind sichtbar. In der oberen linken Ecke können wir das kleine Sternbild des Delphins (lat. Delphinus) erkennen, in dem die fünf hellsten Sterne die Sterngruppe bilden. Diese Sterngruppe bildet den Kopfteil des größeren griechischen Sternbilds Delphin. Es gilt seit der römischen Zeit als Delphin, als Ptolemäus das neue Sternbild des Füllens (lat. Equuleus) im südlichen Teil der ursprünglichen Figur erdachte. Im mittelalterlichen China galt diese Sterngruppe als der Gute und der Faule Kürbis, wobei der gute durch die hellere Raute an der Spitze und der faule durch die schwachen Sterne im Schwanz des römischen Delphins gebildet wurde. Der helle Stern rechts vom Delphin und am oberen Bildrand ist Altair, der hellste Stern im Sternbild Adler (lat. Aquila). In der chinesischen Himmelskunde bildet Altair zusammen mit einigen angrenzenden Gebieten das Sternbild der Trommel am Fluss. In der chinesischen Folklore steht der helle Stern jedoch für einen Jungen, der in ein Mädchen verliebt ist, das durch den hellen Stern Vega (in der Leier) auf der anderen Seite eines riesigen Himmelsflusses (der Milchstraße) dargestellt wird. Vega ist auf diesem Bild nicht zu sehen, aber der Lyridenmeteor erscheint uns wie eine Träne des unglücklichen Mädchens, das seinen Geliebten nicht erreichen kann. Rechts oben im Bild leuchtet das Sternbild Skorpion (lat. Scorpius) mit seinem hellen, rötlichen Stern Antares. Zusammen mit einigen seiner Nachbarsterne wurde es in China als Sternbild des Herzens betrachtet, das auch zu den Mondhäusern gehörte. Im alten China galt er als das Herz des Blauen Drachen, dem Supersternbild des Frühlings. Skorpion und Schütze (lat. Sagittarius), in der Mitte des Bildes, enthalten die hellsten Sternwolken der Milchstraße: das galaktische Zentrum, das auch deutlich sichtbare Dunkelwolken vor den hellen Bereichen aufweist. Es gibt kein klassisches griechisch-römisches Sternbild zwischen Adler und Skorpion, aber im 17. Jahrhundert nannten zwei polnische Astronom*innen, das Ehepaar Jan und Elizabeta Hevelius, dieses Gebiet der hellen Wolken in der Milchstraße den Schild (lat. Scutum), in Erinnerung an einen polnischen König. In China hingegen wurde dieser Bereich direkt außerhalb des Supersternbilds (oder des himmlischen Geländes) des himmlischen Marktplatzes als Darstellung der Marktbeamten angesehen.
Bildnachweis: Jianfeng Dai/IAU OAE

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Related Diagrams


Scorpius appears as a letter T joined to a letter J. The ecliptic runs ESE to WNW and clips one arm of the T

Scorpius Constellation Map

Bildunterschriften: The constellation Scorpius (often commonly called Scorpio) along with its bright stars and surrounding constellations. Scorpius is surrounded by (going clockwise from the top) Ophiuchus, Serpens Caput, Libra, Lupus, Norma, Ara, Corona Australis and Sagittarius. Scorpius’s brightest star Antares appears in the heart of the constellation with the famous tail of Scoprius in the south-east (lower left). Scorpius lies on the ecliptic (shown here as a blue line), this is the path the Sun appears to take across the sky over the course of a year. The Sun only spends a short amount of time in late November in Scorpius. The other planets of the Solar System can often be found in Scorpius. Scorpius lies south of the celestial equator. The whole constellation is not visible from the most arctic regions of the world with parts of Scorpius obscured for observers in northern parts of Asia, Europe and North America. Scorpius is most visible in the evenings in the northern hemisphere summer and southern hemisphere winter. The yellow circles mark the positions of the open clusters M6, M7 & NGC 6231 while the yellow circles with plus signs superimposed on them mark the globular clusters M4 and M80. The y-axis of this diagram is in degrees of declination and with north as up and the x-axis is in hours of right ascension with east to the left. The sizes of the stars marked here relate to the star's apparent magnitude, a measure of its apparent brightness. The larger dots represent brighter stars. The Greek letters mark the brightest stars in the constellation. These are ranked by brightness with the brightest star being labeled alpha, the second brightest beta, etc., although this ordering is not always followed exactly. The circle around Antares indicates that it is a variable star. The dotted boundary lines mark the IAU's boundaries of the constellations and the solid green lines mark one of the common forms used to represent the figures of the constellations. Neither the constellation boundaries, nor the lines joining the stars appear on the sky. The blue line marks the ecliptic, the path the Sun appears to travel across the sky over the course of one year.
Bildnachweis: Adapted by the IAU Office of Astronomy for Education from the original by IAU/Sky & Telescope

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Sagittarius is shaped like a teapot pouring tea south west. The ecliptic runs WSW to ENE at the top of the constellation

Sagittarius Constellation Map

Bildunterschriften: The constellation Sagittarius along with its bright stars and surrounding constellations. Sagittarius is surrounded by (going clockwise from the top) Aquila, Scutum, Serpens Cauda, Ophiuchus, Scorpius, Corona Australis, Telescopium, Microscopium and Capricornus. The brighter stars in Sagittarius form a distinctive teapot shape. Sagittarius lies on the ecliptic (shown here as a blue line), this is the path the Sun appears to take across the sky over the course of a year. The Sun is in Sagittarius from mid December to mid January. The other planets of the Solar System can often be found in Sagittarius. Sagittarius lies south of the celestial equator. The famous teapot asterism is visible for all but the most arctic regions of the world but the most southerly parts of the constellation are not visible in northern parts of Asia, Europe and North America. Sagittarius is most visible in the evenings in the northern hemisphere summer and southern hemisphere winter. The supermassive black hole Sagittarius A* which lies at the center of our Milky Way Galaxy is sits on the western (here right-hand) edge of Sagittarius. Due to it covering an area at the center of our Galaxy, Sagittarius is home to many star clusters including open clusters (marked here with yellow circles) and globular clusters (marked here with yellow circles with + signs superimposed on them). Three nebulae are also marked here with green squares. The y-axis of this diagram is in degrees of declination and with north as up and the x-axis is in hours of right ascension with east to the left. The sizes of the stars marked here relate to the star's apparent magnitude, a measure of its apparent brightness. The larger dots represent brighter stars. The Greek letters mark the brightest stars in the constellation. These are ranked by brightness with the brightest star being labeled alpha, the second brightest beta, etc., although this ordering is not always followed exactly. The dotted boundary lines mark the IAU's boundaries of the constellations and the solid green lines mark one of the common forms used to represent the figures of the constellations. Neither the constellation boundaries, nor the lines joining the stars appear on the sky.
Bildnachweis: Adapted by the IAU Office of Astronomy for Education from the original by IAU/Sky & Telescope

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Capricornus appears as a downward pointing isosceles triangle. The ecliptic runs through the center from WSW to ENE

Capricornus Constellation Map

Bildunterschriften: The constellation Capricornus (commonly called Capricorn) including its bright stars and surrounding constellations. Capricornus is surrounded by (going clockwise from the top) Aquarius, Aquila, Sagittarius, Microscopium and Piscis Austrinus. Capricornus lies on the ecliptic (shown here as a blue line), this is the path the Sun appears to take across the sky over the course of a year. The Sun is in Capricornus from mid January to mid February. The other planets of the Solar System can often be found in Capricornus. Capricornus lies just south of the celestial equator and is visible to all observers south of the Arctic Circle. Capricornus is most visible in the evenings in the northern hemisphere autumn and southern hemisphere spring. In the south east (lower left on this diagram) of the constellation one can find the globular cluster M30 (shown here as a yellow circle with a plus sign superimposed on it). The y-axis of this diagram is in degrees of declination and with north as up and the x-axis is in hours of right ascension with east to the left. The sizes of the stars marked here relate to the star's apparent magnitude, a measure of its apparent brightness. The larger dots represent brighter stars. The Greek letters mark the brightest stars in the constellation. These are ranked by brightness with the brightest star being labeled alpha, the second brightest beta, etc., although this ordering is not always followed exactly. The dotted boundary lines mark the IAU's boundaries of the constellations and the solid green lines mark one of the common forms used to represent the figures of the constellations. Neither the constellation boundaries, nor the lines joining the stars appear on the sky.
Bildnachweis: Adapted by the IAU Office of Astronomy for Education from the original by IAU/Sky & Telescope

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